Pfarrhof Furth bei Göttweig | barockes Portal3D Model
1737 gelang es Abt Gottfried Bessel durch einen geschickten Deal, die Liegenschaft des heutigen Pfarrhofs (den sog. Müstinger- oder Grabnerhof) in das Eigentum des Stiftes Göttweig zu bringen. Auf Bessels Wunsch hin wurde der Hof nicht wie ursprünglich geplant als privilegienfreier Hof weiterverkauft, sondern verblieb im Eigentum des Stiftes und wurde zum Lesehof (“Neue Lößhof”) umgestaltet. Als Baumeister für das gewaltige Vorhaben, das sich zum Herzensprojekt Bessels entwickelte, konnte der in Göttweig tätige Franz Anton Pilgram gewonnen werden, der eine äußerst repräsentative und hochqualitativ ausgestattete Anlage für den Abt entwarf. Zu dieser Anlage zählten auch ausgedehnte und reich ausgestattete (z.B. mit Lusthaus, Allee, Freitreppen, Plastiken…) Gartenbereiche, die sich auf drei Ebenen erstreckten. Das Portal zur obersten Gartenebene ist vollständig erhalten, weißt jedoch deutliche Schäden auf, sodass es im Jahr 2020 als Vorbereitung auf eine geplante Restaurierung 3D-dokumentiert wurde.
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