Die Höhenunterschiede auf dem Regenstein machten es erforderlich, Rampen und Treppen anzulegen. Wo es möglich war, nutzte man den felsigen Untergrund, um die Stufen herauszuarbeiten. Die Musketiertreppe ist mit mehreren Podesten versehen, auf denen jeweils zwei Soldaten Platz fanden. Ein Musketier konnte durch die Schießscharte feuern und der andere seine Waffe laden.
Eine Treppe führte mit jeweils 2 bis 3 Stufen von einem Podest zum nächsten. Die feldseitige Felswand gibt einen Beleg für die Stärke der Streitmauer von 1,10 Meter.
An einigen Stellen ist sogar der untere Teil der x-förmigen Schießscharten im Felsen erhalten geblieben. Dadurch bietet die Musketiertreppe mehrere Anhaltspunkte für die baulichen Merkmale der Festungsmauern und ist somit ein wichtiger Baustein für die Rekonstruktion der ehemaligen Festungsanlagen auf dem Regenstein.
Urheber Expertentext: Jörg Reimann
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